Hilferuf

Ortschronistentagung in Prenzlau

Datum/Uhrzeit
29/11/2013
14:00 - 18:00

Wo?
Dominikanerkloster Prenzlau


39 Ortschronisten der Uckermark folgten der Einladung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und des Uckermärkischen Geschichtsvereins ins Dominikanerkloster zu einer Arbeitstagung zum Thema „Kirchengeschichte“.

Vereinsmitglied Dr. Matthias Schulz berichtete über archäologische Grabungen in uckermärkischen Kirchen und ging auf Probleme und Besonderheiten der aktuellen Bauforschung ein. Dazu gehörte u. a. die Frage der genauen Datierbarkeit der Sakralbauten. Er legte den Teilnehmen die Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden ans Herz (z. B. Archäologie, Bauforschung, Schriftquellen), da einzelne Forschungsergebnisse in die Irre führen können.

Der Direktor des Landeshauptarchivs Potsdam, Dr. Klaus Neitmann, referierte über die Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung archivalischer Quellen ergeben. Exemplarisch stellte er verschiedenen Urkunden vor, die interessante Details über die vor- und nachreformatorische Geschichte der Kirchgemeinden preisgeben und tiefe Einblicke in die Sozialstruktur der Orte und Gemeinden erlauben. In den Urkunden genannte Namen, Familienverhältnisse und Einkünfte verleihen der für viele vermeintlich „trockenen Kirchengeschichte“ eine sehr individuelle und persönliche Seite unserer Geschichte.

Die Teilnehmer, die für ihre eigen Chronikarbeit viele Anregungen gewonnen haben, waren sich darin einig, dass diese Veranstaltungsreihe im nächsten Jahr fortgesetzt werden muss. Ein Wunsch, den beide Referenten sehr gerne zu erfüllen gedenken.

Voller Saal im Dominikanerkloster: 39 Ortschronisten folgten den Ausführungen von Dr. Klaus Neitmann und Dr. Matthias Schulz zur uckermärkischen Kirchengeschichte und ihre Bedeutung für die Geschichtsschreibung. (Foto: J. Theil)

Voller Saal im Dominikanerkloster: 39 Ortschronisten folgten den Ausführungen von Dr. Klaus Neitmann und Dr. Matthias Schulz…(Foto: J. Theil)


Ortschronistentagung-2013

…zur uckermärkischen Kirchengeschichte und ihre Bedeutung für die Geschichtsschreibung. (Foto: J. Theil)