Hilferuf

Ortsgeschichte

Festschrift: 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau, 1894–1994. (1994)

Festschrift: 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau, 1894–1994. (1994)

Herausgeber: Stadt Prenzlau

Zum 100. Jubiläum des Prenzlauer Lehrerseminars gab die Stadt Prenzlau mit Unterstützung des Uckermärkischen Geschichtsvereins und dem Städtischen Gymnasium eine Festschrift heraus.

Das Prenzlauer Lehrerseminar wurde am 21.4.1892 zunächst als Provisorium in der Stadtschule (Kreuzstraße) mit 32 Zöglingen eröffnet. Erster Leiter des Seminars wurde Bruno Dörffling. Ostern 1893 sollte eine dritte Klasse aufgenommen werden, wodurch die Erweiterung des Lehrerkollegiums notwendig wurde. Am 3.4.1894 erfolgte die Übergabe des neu errichteten Königlichen Lehrerseminars zu Prenzlau, das am 1.6.1894 seine offizielle Einweihungsfeier und Eröffnung erlebte. Heinrich Eckolt aus Osterburg (Altmark) wurde neuer Seminarleiter des für 90 Zöglinge (auszubildende Lehrer) und 200 „Übungsschüler“ ausgerichteten „Königlichen Lehrerseminars“. Das im neogotischen Baustil gestaltete Gebäude ist 40,35 m lang, 16,70 m tief und hat drei Stockwerke. Besonders eindrucksvoll ist die Aula mit einer Raumhöhe von 6,52 m. Das Haus enthielt neben den Schulräumen auch Dienstwohnungen für den Seminardirektor und für einen unverheirateten Seminarlehrer sowie für einen Seminardiener. Der Bau kostete insgesamt 234.913,88 Mark. Nachdem 1908 Heinrich Eckolt starb, wurde Richard Kabisch neuer Seminarleiter (Er fiel als Kriegsfreiwilliger am 30.10.1914.) Im Spätherbst 1910 wurde Richard Matzner zum neuen Seminarleiter berufen. Fast 60 Prozent der Schülerschaft kamen aus ländlichen Verhältnissen und etwa 26 Prozent aus Großstädten. Die Lehrerausbildung wurde Ostern 1925 eingestellt. Nach der Schließung des Lehrerseminars zogen 1926 die Schülerinnen des städtischen Oberlyzeums in dieses Gebäude ein, das 1945 als Lazarett für die Sowjetsoldaten genutzt wurde. Nach 1945 wurde hier die Erweiterte Oberschule (EOS) eingerichtet. Am 22.8.1991 kam es zur Neugründung des „Städtischen Gymnasiums“. Im Schuljahr 1994/95 hatte diese Schule 918 Schüler und 56 Lehrer und entwickelte sich damit zu einer der größten im Land Brandenburg (s.u. Arnold, Glaster, Gymnasium, Hannebohm, Harnisch, Töchterschule).

Lit.: Festschrift – 100 Jahre Lehrerseminar zu Prenzlau (1894-1994), hrsg. von der Stadt Prenzlau und dem Städtischen Gymnasium, Prenzlau 1994. Kupsch, E.: Lehrerseminar und Präparandenanstalt Prenzlau, in: Brandenburgische Lehrerseminare und die ihnen angegliederten Präparandenanstalten (Hrsg. von Friedrich Buchholz u. Gerhard Buchwald), Berlin 1961, S. 367-400, Förster, F.: Die Gründung und Entwicklung des städtischen Oberlyzeums zu Prenzlau, in: HK 1931, S. 63-70.

(aus: Jürgen Theil, Prenzlauer Stadtlexikon und Geschichte in Daten. Digitale Version 2012)

 

Die Reihe Archivbilder: Angermünde, Tor zur Uckermark. (2002)

Wolfgang Blaschke, Ingo Nagel, Die Reihe Archivbilder: Angermünde, Tor zur Uckermark. (2002)

Inhaltsverzeichnis:
Danksagung 6
Abbildungsnachweis 6
Einleitung 7
Literatur- und Quellennachweis 8
1. Panorama der Stadt 9
2. Handwerk, Handel und Verkehr 35
3. Schulen und Schüler 79
4. Vereine, Sport und Freizeit 87
5. Garnison und Militär 109
6. Orte der Umgebung 117

 

Ein wüstes Zisterzienserinnenkloster bei Seehausen in der Uckermark. (1996)

Ralf Jaitner, Gerhard Kohn, Ein wüstes Zisterzienserinnenkloster bei Seehausen in der Uckermark. (1996)

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort 4
Die Geschichte 9
Die Landgrabung 18
Die Unterwassergrabung 30
Die Zisterzienser in der Uckermark 37
Der klösterliche Alltag des Nonnenklosters im Spiegel der Funde 44
– Wirtschaft 44
– Essen und Trinken 54
– Religiöses Leben 66
– Bildung und Spiel 77
Zum Schluß 85
Danksagung 86
Literatur und Quellennachweis 87
Abbildungsverzeichnis 88
Sachworterklärung 89

 

Röpersdorf 1362 – 2012, 650 Jahre. (2011)

Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.), Röpersdorf 1362 – 2012, 650 Jahre. (2011)

Inhaltsverzeichnis:
Sylvia Klingbeil Vorwort der Bürgermeisterin der Gemeinde Nordwestuckermark. 5–6
Steffen Brack Der Förderkreis Röpersdorfer Kirchturm e. V. und die Dorfkirche in Röpersdorf. 7–10
Jürgen Jabs Ein Beitrag zur Entstehung der Landschaft um Röpersdorf. 11–17
Matthias Schulz Ur- und Frühgeschichte in der Gemarkung Röpersdorf. 18–26
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Zeittafel. 27–32
Hans-Jürgen Schulz Der Eichenbaum vom Unteruckersee erzählt seine Lebensgeschichte. 33–43
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Aus der alten Zeit (Zeitungsartikel 1882). 44
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Haus- und Landbesitzer von Röpersdorf von 1846 (nach einer Karte vom Königlichen Regierungsfeldmesser Schultze). 45–47
Renate Neuber, Hans-Jürgen und Hildegard Schulz Erbpächter zu Röpersdorf 1848 (Aufbewahrt von Renate Neuber, übersetzt von Hans-Jürgen und Hildegard Schulz). 48–50
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Prenzlauer Zeitung vom 04.04.1906. 51
Hans-Jürgen Schulz Nicht totzukriegen. 52–53
Hans-Jürgen Schulz Anfang und Ende der Röpersdorfer Feuerwehr. 54–56
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Gaststätten / Stand 05.01.2004. 57–58
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Schulwesen (aus der erhaltenen alten Chronik). 59–62
Renate Neuber Der letzte Köster kommt nach Röpersdorf … und löst den langjährigen Lehrer, Herrn Reinhold Günther, ab (1963). 63–65
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Todesfälle April 1945. Röpersdorfer, die in der Nacht vom 27. zum 28. April 1945 oder unmittelbar davor oder danach zu Tode kamen. 66
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Flugzeugteile aus dem Unteruckersee (Bild) und Soldaten in Röpersdorf 1945 (Bild). 67
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Gefallene oder vermisste Soldaten aus Röpersdorf (2. Weltkrieg, 1939–1945). 68
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Es ist nicht alles verbrannt. 69–72
Hans-Jürgen Schulz Anonymer Friedhof. 73–74
Hans-Jürgen Schulz Karl Boldt erzählt (aufgeschrieben von Hans-Jürgen Schulz). 75–87
Ulrich Ziegs Chronik Röpersdorf. 88–93
Ulrich Ziegs Meine Schulzeit 1938–1946. 93–94
Ulrich Ziegs Meine Kindheit und Jugendzeit. 95
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Frau Zimmermann erzählt (08.02.2009). 96–97
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Die Kirchenbesichtigung. 98–114
Heiner Ehrenberg Die Röpersdorfer Kirchturmuhr. 115–116
Hans-Jürgen Schulz Flaschenpost im Uckersee (am 20.05.1995). 117–120
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Schützenfest am 24.05.1914. 121–123
Hans-Jürgen Schulz Der schwarze Stein aus Röpersdorf. 124–125
Hans-Jürgen Schulz Familie Lindow. 126–128
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Einwohner um 1928 – aufgeschrieben von Lindow. 129–137
Hans-Jürgen Schulz Familie Schröder aus Röpersdorf. 138–141
Hans-Jürgen Schulz Familie Sprenger. 142–145
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Besitzer und Bewohner des Hauses am Schmiedeweg (Flurstück 44 in Röpersdorf). 146–153
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Naturschutzgebiet Charlottenhöhe. 154–155
Ute und Klaus Gehring Frohes Wochenende. 156–157
Hans-Jürgen Schulz Auf dem Weg in die Vergangenheit. 158–172
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Röpersdorfer Hobbymaler. 173–174
Renate Neuber Was ist an Röpersdorf so kurios oder sonst noch wichtig? 175
Marlies Gräfenhain, Erika Gillmeier u. A. Unsere Siedlung „Hinterm Schilf“. 176–178
Fritz Weller Die Bungalowsiedlung „Uckerblick“ in Röpersdorf. 179–184
Ursula Langenberg Erinnerungen von Ursula (Uschi) Langenberg, geb. Stengel. 185–187
Renate Neuber Das „Neue“ Röpersdorf. 188–189
Hildegard u. Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.) Aus der alten Zeit (Archiv A. Hinrichs). 190–191

Ein Dorf erzählt seine Geschichte, welche nach intensiver mehrjähriger Arbeit fleißiger Akteure nun fertiggestellt wurde.

Es handelt sich dabei um keine trockene Dorfchronik mit ausschließlich wissenschaftlichem Anspruch, sondern um ein spannendes Heimatheft, in dem mit Sensibilität, Humor und viel Liebe zum Detail Einblick in berührende Menschenschicksale gegeben werden und Anekdoten sowie zahlreich interessante Geschichten über ein jahrhundertealtes Dorf und seine Bewohner erzählt werden.

 

(aus dem Vorwort)

 

Der Rabe vom Mitteltorturm und seine Geschichten.

Der Rabe vom Mitteltorturm und seine Geschichten. Ein unterhaltsamer Führer durch die Geschichte von Prenzlau für Groß und Klein. (1996)

Herausgeber:

  • Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V. und
  • AG für uckermärkische Geschichte im Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung
Inhaltsverzeichnis:
I. Einleitung 3
  Von der Steinzeit zur Völkerwanderungszeit 4
  Die Slawen 5
  Stadtgründung 6
II. Kurzgeschichten 7
  Der Verrat von Prenzlau 7
  Hexenverfolgungen in Prenzlau 9
  Der große Stadtbrand von 1483 11
  Der 30jährige Krieg (1618-48) 13
  Die Schwanenjagd auf dem Unteruckersee und ihre Folgen 15
  Der Anfang der Luftschiffahrt 16
  Die Kapitulation bei Prenzlau 18
  Die Industrialisierung in Prenzlau 19
  Prenzlau von 1914-1945 21
  Prenzlau nach dem Krieg 23
  Die Wendezeit in Prenzlau 24
III. Kleines Lexikon zur Stadtgeschichte:

von A wie Adreßbücher bis Z wie Zwinger

26
IV. Prenzlauer Geschichte in Daten 177
  Literaturangaben 203

Der vorliegende Stadtführer soll in unterhaltsamer Weise durch die wechselvolle Geschichte der Stadt Prenzlau führen. Der Rabe vorn Mitteltorturm, eine Sagengestalt, die zu einer der Symbolfiguren der Stadt wurde, erzählt aus seinem Leben. Im zweiten Teil des Buches werden in Lexikonform bedeutende und interessante Bauwerke, Persönlichkeiten und Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart vorgestellt. Am Schluss des Stadtführers ist eine ausführliche Chronik in Daten aufgenommen, die die Einordnung der verschiedenen Ereignisse erleichtert.

Autoren:

Stefan Bleifuß, Gerd Bruder, Ulrike Daum, Maik Frey, Olaf Gründel, Ronny Gudenschwager, Christian Henke, Marko Heinrich, Jenny Horst, Stefan Icke, Henrik Jeschke, Christian Juch, Heiko Kaiser, Justus Kanstein, Katrin Klaus, Jörg Köppen, Norman Kolberg, Matthias Krause, Ivonne Krüger, Matthias Lang, Sara Matern, Enrico Münn, Danny Nehls, Daniela Rißmann, Andreas Seidel, Torsten Sonntag, Jens Stöckel, Michael Szesny, Christian Tech, Jürgen Theil, Reinhard Timm, Christoph Trebess, Wenke Walkhof, Christian Witt

Das Buch ist leider vergriffen. Es kann in der Bibliothek des Uckermärkischen Geschichtsverein eingesehen werden.

 

Ein Geschichtsspaziergang. (1994)

Olaf Gründel, Prenzlau – Ein Geschichtsspaziergang. (1994)

Herausgeber:

  • Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V.
  • Uckermärkischer Verkehrsverein Prenzlau e. V.
Inhaltsverzeichnis:
Geschichtsüberblick
Kirchen
Klöster
Stadtmauer mit Türmen und Toren
Stadtrundgang mit diversen, kurz beschriebenen Anlaufpunkten

In Zusammenarbeit mit dem Uckermärkischen Verkehrsverein Prenzlau e.V. entstand dieses Faltblatt zur Geschichte der Stadt Prenzlau. Es gibt auf anschauliche Weise eine Übersicht über wichtige Etappen der Stadtentwicklung, die nicht nur für Touristen interessant sein dürfte.

 

Marienkirche Prenzlau. (1994)

Olaf Gründel, Marienkirche Prenzlau. (1994)

Herausgeber:

  • Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V.
  • Uckermärkischer Verkehrsverein Prenzlau e. V.
Inhaltsverzeichnis:
Die Marienkirche
Der Altar und das Innere
Die Türme und Glocken
Die Anbauten
Der Wiederaufbau

In Zusammenarbeit mit dem Uckermärkischen Verkehrsverein Prenzlau e.V. entstand dieses Faltblatt zur Geschichte der Prenzlauer Marienkirche. Es gibt auf anschauliche Weise eine Übersicht über ihre Bau- und Kulturgeschichte, die nicht nur für Touristen interessant sein dürfte.

Zehn Tage im April 1945. Die Zerstörung der Stadt Prenzlau im zweiten Weltkrieg.

Wilhelm Zimmermann, Zehn Tage im April 1945. Die Zerstörung der Stadt Prenzlau im zweiten Weltkrieg. (Hamburg 1992)

Sonderheft der Herausgeber:

  • AG für uckermärkische Geschichte im Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung
  • Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e. V.
Inhaltsverzeichnis:  
Vorbemerkungen (Jürgen Theil, Gerhard Kegel) 2
Vorwort (Wilhelm Zimmermann) 3
Text 3
– Karte der Zerstörungen Ende April 18
Nachwort 32
Anmerkungen 33

Der hier publizierte Aufsatz stellt die neu bearbeitete und um wesentliche Teile ergänzte Fassung eines Vortrages dar, den der Verfasser am 20.5.1990 auf einer Tagung der AG für uckermärkische Geschichte in Buchholz am 7.10.1990 vor dem Uckermärkischen Geschichtsverein zu Prenzlau gehalten hat. Der Aufsatz sollte ursprünglich in den Band 2 der Uckermärkischen Hefte aufgenommen werden, dessen Erscheinungsdatum aber, auch infolge der tiefgreifenden Veränderungen in unserem Lande, noch nicht festgelegt werden konnte.

 

(aus den Vorbemerkungen der Herausgeber)

 

Im Jahre 1945 wurde die uckermärkische Hauptstadt zu fast 85% zerstört. In dieser Broschüre wird der Versuch unternommen, die letzten Tage im April 1945 zu rekapitulieren und damit die Ursachen für die “Auslöschung“ der Stadt Prenzlau zu erklären. Der Autor hat sich durch verschiedene Aufsätze und Vorträge sowie in Gesprächsrunden als ein genauer Kenner der neueren und neusten Geschichte der Stadt Prenzlau erwiesen.

 

Zur Geschichte der Juden in Prenzlau. (1995)

Gerhard Kegel, Zur Geschichte der Juden in Prenzlau. (1995)

Sonderdruck aus: Irene Diekmann, Julius H. Schoeps (Hrsg.), Wegweiser durch das jüdische Brandenburg. (Berlin 1995)

Inhaltsverzeichnis:  
ca. 1200 – 1571 Prenzlauer Juden im Mittelalter – „“tho Borgere rechts“? 196
1671 – 1812 Auch im Zeitalter der Aufklärung: Nur der reiche Jude war ein (fast) guter Jude! 200
1812 – 1933 Nathan – Jude und Senator in Prenzlau. Wird nun alles ganz anders? 206
1933 –1942 Max Drucker und das Ende der jüdischen Gemeinde in Prenzlau 213
  Literatur 219
  Bildnachweise (480–483)
  Zusatz des Verfassers zum Sonderdruck  

 

Wendezeiten: Prenzlau 1989–1993

Jürgen Theil, Walter Matznick
Wendezeiten: Prenzlau 1989–1993. (Sutton Verlag, Erfurt 2009)

Inhaltsverzeichnis:
Danksagung 6
Vorwort 7
Kurzchronik der Wende in Prenzlau 8
1. Bürgerprotest gegen Kampfhubschrauber 11
2. Bürgerrechtsbewegungen, Parteien und Wahlen 21
3. Wirtschaft, Konsum und Stadtentwicklung 55
4. Bildung, Kultur und Sport 81

Auch in Prenzlau gab es am 7. Oktober 1989 anlässlich des 40. Jahrestages der DDR den letzten „verordneten Vorbeimarsch“ an der großen Tribüne in der Straße der Republik. Schon im November 1989 formierte sich in der Kreisstadt eine Bürgerbewegung gegen die Stationierung sowjetischer Kampfhubschrauber, deren Aktionen letztlich zum Erfolg führten. 3.500 Prenzlauer demonstrierten vor den Kasernentoren der Sowjetarmee am Röpersdorfer Weg und etwa 200 vor der sowjetischen Botschaft in Berlin. Anfang Dezember versiegelten Mitglieder des Neuen Forums, des Demokratischen Aufbruchs und andere Bürger das Archiv der Staatssicherheit, um die weitere Vernichtung der Akten zu stoppen. Etwa zeitgleich formierte sich der Runde Tisch.

Die vier bewegenden Jahre zwischen dem Fall der Mauer 1989 und der Gebietsreform 1993, die gleichzeitig zur Geburtsstunde des Großkreises Uckermark wurde, bilden den zeitlichen Rahmen des neuen Bildbandes von Jürgen Theil und Walter Matznick. Neben verschiedenen Aufnahmen von Protestmärschen enthält der Band auch zahlreiche bislang unveröffentlichte Fotos von Wahlveranstaltungen, vom Runden Tisch, von der Inspizierung der Justizvollzugsanstalt, von Besuchen der Politprominenz sowie dem Alltags- und Kulturleben. Ein weiterer Abschnitt widmet sich der Stadtentwicklung. Ausgewählte Faksimiledrucke mit Beiträgen aus der regionalen Tagespresse sowie andere Dokumente ergänzen die Bildauswahl.