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2003 Andrea Hiller

ASP_2003_Andrea-Hiller Andrea Hiller, Wollin in der Uckermark – Ein Dorf im Randowtal. Bilder und Geschichten vom 17. bis 20 Jahrhundert. (2003)
Adolf-Stahr-Preis:
02.05.2003

 

Inhaltsverzeichnis:
Dat grote Glück (Gedicht von Karl Welke)
Vorwort (Andrea Hiller)  6
Historische Eckdaten von Wollin. Vom Slawen „Wola“ bis zu den Herren von Eickstedt und zur LPG.  8
Wollin auf alten Karten. Landkarten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.  10
Ein Bauer dreht durch. Das Dorf Wollin im 16. Jahrhundert.  12
„Trappen, Fisch-Otter und Dachse … dagegen gar keine Biber“. Wollin in den Berichten seiner Pfarrer 1712 und 1741  14
Brot aus echten Schrot und Korn. Von den Mühlen in Wollin  22
„Freie Bauern?“, Erst 1827 erwerben die Wolliner das unbeschränkte Eigentum an ihren Ländereien.  28
Uckermärker wandern im 19. Jahrhundert aus – auch Wolliner. Ins Lande der unbegrenzten Möglichkeiten – Amerika  34
Aussteuer und Altersrente zahlt der Hof. Zum Weyerischen Hof.  36
Familie Sy – Eine Hugenottenfamilie in Wollin. Die letzten Nachfahren französischer Emigranten.  40
„Schwarzens hatten Pech auf den Stühlen“, Von einem beliebten Gasthaus.  44
„Der Kaffee von Prignitz schmeckt am besten!“ Gasthof Muchow-Prignitz mit Materialwarenverkauf  49
Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergeb ich nimmer! Von der steinreichen Uckermark.  50
Von einer Feldsteinkirche mit hölzernem Turm. 1511 gießt meister Joachim Mei eine Glocke für Wollin  58
Dorfschmiede Bartsch. Von der kleinen Wolliner Schmiede 62
Das Rittergut Wollin. Das Geschlecht von Eickstedt besitzt seit dem 13. Jahrhundert Eigentum in Wollin 72
Gib uns unser täglich Brot. Erntezeit und Austköst in Wollin 80
Wolliner Schafe in Südamerika. Von einer erfolgreichen Fleischschafzucht 83
Die Schule von Wollin. Von den Wolliner Lehrern 92
Das alte Randower Bauernhaus. Von „de swart Köken 99
Der Dorfreim von Wollin. „Schneider wohnt an unners Enn 100
Das größte Fest der Wolliner war das Schützenfest. „Alles, was laufen und kriechen konnte, war dabei.“ 103
Ein Manöver 1908 in Wollin mit 700 Mann. „Eine sehr nette Gegend.“ 104
Ein Wolliner im Prenzlauer Infanterie-Regiment 64. Oder von einem Müller, der Gärtner war 108
Familie Adermann-Kraft. „Hier ward noch platt redt“ 110
Erster Weltkrieg (1914–1918). „Mit Gott für Kaiser und Reich“ 114
Nationalsozialismus. Hitler-Jugend und Bund Deutscher Mädel 116
Ausbau Lehmann – „int süße Grund“. Für Klein Annemarie war es der Garten Eden 122
Vertriebene und Flüchtlinge finden eine neue Heimat. „Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommerland und Pommerland ist abgebrannt …“ 125
Wollin in der Nachkriegszeit und in den Anfangsjahren der DDR. Bodenreform und „sozialistischer Frühling“ 137
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Von den Anfängen der Wolliner Feuerwehr 144
Kinderjahre in Wollin. Vom Piekschlitten und Hechtdröhnen 146
Als ich noch „Lütten“ war. Erinnerungen von Gertrud Brest 150
In der Räumen ist noch der Charme der alten Zeit zu spüren. Das ursprünglichste Wohnhaus von Wollin: Lossow – Schwarz – Böttger – 154
Ein Lebensweg auf em Lande. Frieda Marie Louise Stein feiert ihren 101 Geburtstag 160
Keine Spur von Traurigkeit. Von Uckermärkischen Bräuchen, die man auch in Wollin gern mochte 164
„Hochzeit machen, das ist wunderschön …“ Von Wolliner Hochzeitspaaren 168
Flurnamen von Wollin. Vom Fleetgraben, den Randowwischen und vom Upstall 172
Zu Gast in Mertens Küche. Wat wi äten 174
Was war und was davon geblieben ist. Der größte Reichtum des Lebens entsprang aus der uckermärkischen Kindheit 178
Heimat (Gedicht von Karl Welke) 181

 

Das Band beschreibt in Wort und Bild das einfache Leben auf dem Lande vom 17. bis 20. Jahrhundert in einem kleinen uckermärkischen Dorf.

Mir ist es wichtig gewesen, besonders Familiengeschichten zu beschreiben und ihren wechselvollen Entwicklungen nachzugehen. Nachdem ich während der Ausbildung mein Dorf verlassen hatte und später auch die Uckermark, blieb ich doch stets heimatverbunden. Mich ließ, wie es auch ein ehemaliger Wolliner beschreibt, der Wolliner Lehmboden nicht mehr los.

 

(aus dem Vorwort der Autorin)