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Erwin Schulz: Chronik der Stadt Schwedt (Uckermark). (2000)

Erwin Schulz: Chronik der Stadt Schwedt (Uckermark). (2000)
Hrsg.: Norbert Raulin, Bürgermeister der Stadt Strasburg Uckermark

  • Schibri-Verlag 2000; ISBN: 3-933978-33-5
Inhaltsverzeichnis: Seite
Vorwort des Bürgermeisters. 11
Teil I Von der Pommern- bis zur Hugenottenzeit. 13
1. Zur Entstehungsgeschichte der Stadt Strasburg. 15
1.1 Informationsmaterial wirft Fragen auf. 15
1.2 Drei Orte für die Stadtgründung. 18
1.2.1 Die Legende von der Zusammenlegung dreier Dörfer. 19
1.2.2 Wo lagen die Strasburger Feldmarken? 20
1.3 Die zeitliche Einordnung der Stadtgründung Strasburgs. 21
1.3.1 Ist der Pommernherzog Barnim 1. der Stadtgründer? 21
1.3.2 Fidicins Karte der Ueckermark von 1250. 22
1.3.3 Die älteste urkundliche Erwähnung Strasburgs. 24
1.3.4 Von Berthold dem Schultheiß: „… venit ad nos Bertoldus quondam schulthetus in Straceburch…“ 25
1.4 Strasburg als Urkundsort. 28
1.5 1250 als fiktives Gründungsjahr – der Vertrag zu Hohenlandin. 30
1.6 Siegelte Barnim 1. Strasburgs Stadturkunde? 33
1.7 Vermutungen zum Inhalt der Gründungsurkunde. 34
1.8 Strasburger Persönlichkeiten im 13.Jahrhundert. 37
1.8.1 Neues von Berthold dem Schultheiß. 37
1.8.2 Heinrich, der Hofkaplan des Markgrafen. 38
2. Zum Stadtbild der Vergangenheit. 40
2.1 „Die Kunstdenkmäler“ über Strasburg. 40
2.2 Aus Bekmanns Nachlaß. 41
2.3 Alte Stadtgrundrisse. 44
2.3.1 Die Vision eines Prenzlauer Architekten. 44
2.3.2 Ein königlicher Stadtplan um 1800. 45
2.3.3 Die Sage von der Falkenburg. (O. Schrodt). 47
2.3.4 Ostelbische Planstadt des Mittelalters. 47
2.4 Die Stadtbefestigung. 48
2.4.1 Stadtmauer und Stadttore. 48
2.4.2 Ein ganz besonderer Stein. 49
2.5 Wer zählt die Straßen, nennt die Namen. 52
2.5.1 Der Stadtname. 52
2.5.2 Straßennamen. 53
2.6 Stadtansicht nach Merian (1652) und Petzold (1715). 55
3. Das älteste Strasburger Stadtsiegel. 60
4. Zur Kirchengeschichte. 63
4.1 Der erstgenannte Strasburger Pfarrer – Johannes von Rossow. 63
4.2 Die Sage vom Kirchenbau in Strasburg. 65
4.3 Zur Baugeschichte der Sankt-Marien-Kirche. 67
4.4 Registrum Administrationis Episcopatus Caminensis. 71
5. Strasburg im Machtkampf rivalisierender Landesherren. 74
5.1 Die Woldegker Urkunde vom 29.9.1319: „…schwuren ihm den Eid der Treue …“. 74
5.2 Strasburg in kampferfüllter Zeit. 77
5.3 Schiedsrichter sollen schlichten. 83
5.3.1 Strasburg in Mecklenburger Hand. 83
5.3.2 Mehrfacher Wechsel der Herren. 84
5.4 Strasburger Ratsherren bezeugen Altarstiftung. 86
5.5 Aus Detmars Chronik. 87
5.6 Der Spremberger Vertrag setzt die Feste Strasburg zum Pfand. 89
5.7 40 Silberlinge für Herzog Albrecht – Kriegsführung zu jener Zeit. (nach Lippert). 89
5.8 Markgraf Ludwig macht Zugeständnisse – Strasburg wird von Mecklenburg an Pommern verpfändet. 96
5.9 Die Vogtei Strasburg. 99
5.9.1 Die vier Dörfer der Vogtei. 99
5.9.2 Voigtsdorf. 100
6. Ein Luxemburger in Brandenburg. 102
6.1 Karl IV. 102
6.2 … gegeben zu Prenzlau anno 1374. 104
6.3 Strasburg wird im Landbuch genannt. 105
6.4 Kaiser Karl IV. gewinnt Strasburg 1376 zurück. 110
6.5 Kaiser Karl IV. über seine Erfolge in der Mark Brandenburg. 113
6.6 Nach dem Tode Karls IV.: statt Landfrieden wüstes Faustrecht. 114
7. Der Markgraf von Meißen bestätigt Strasburg alte Stadtrechte. 117
8. Stadthistorische Details aus dem 15. Jahrhundert. 123
8.1 Innere Zwietracht und äußerer Kampf. 123
8.1.1 Der erste Hohenzoller kommt in die Mark. 123
8.1.2 Trotziger Widerstand und harte Strafen. 124
8.1.3 Strasburg wird geächtet. 126
8.1.4 Der Sieg über pommersche und mecklenburgische Belagerer. 128
8.1.5 Kurfürst Friedrich privilegiert Strasburger Schützen. 132
8.1.6 Schützenfeste sind Volksfeste geworden. 134
8.2 Zacharias von Hase erhält Strasburgs Urbede. 138
8.3 Markgraf Johann verpfändet Strasburgs Urbede. 139
8.4 Strasburg huldigt den Arnims. 142
8.4.1 Markgraf Johann erlaubt seiner Stadt, Finkenaugen zu schlagen. 144
8.4.2 Wo sind die Strasburger Finkenaugen? 146
8.5 Ein ehrsamer, vorsichtiger Bürgermeister. 148
8.6 Mühsamer Aufschwung und „Kampfesnot“. 150
8.6.1 Die Schlacht auf dem Lübbenowschen Felde. 151
8.6.2 Henning von Fahrenholz wohnte in Strasburg. 151
8.6.3 Die Pommern zerstören Strasburg. 153
8.6.4 Kurfürst Johann konfirmiert Strasburgs Privilegien. 155
8.6.5 Ein Strasburger Gerichtsfall. 157
8.6.6 Die Landverkäufe des Hans von Sehwechten. 159
9. Stadthistorische Details aus dem 16.Jahrhundert. 163
9.1 Hans von Sehwechten verkauft Strasburgs Grundbesitz. 163
9.2 Kristian von Holzendorff zu Strasburg – ein Zeuge des Sühnevergleichs 1514. 167
9.3 Strasburg unter den Kurfürsten Joachim I. und Joachim II. 169
9.3.1 Eine neue Stadtordnung. 169
9.3.2 Der Kurfürst „schenkt“ Strasburg Grundbesitz. 176
9.3.3 Strasburg kauft das Wehr von Lauenhagen. 177
9.3.4 Henning von Lebbin erhält das Stadtgericht. 179
9.3.5 Ambrosius Fürstenau – Stadtschreiber in Strasburg. 180
9.3.6 Donges Mylow – Bürgermeister in Strasburg. 181
9.3.7 Strasburgs Hufenbesitz vergrößert sich. 182
9.4 Die Strasburger Kirchenvisitation 1543. 183
9.4.1 Kurfürst Joachim II. gibt den Weg für die Reformation frei. 183
9.4.2 War Strasburgs Visitation 1543 oder 1544? 184
9.4.3 Veranlassung und Aufgabe der Kirchenvisitation. 185
9.4.4 Kirchliche Einkünfte in Strasburg. 187
9.5 Aus 50 Jahren Stadtgeschichte. 191
9.5.1 Bevölkerungsentwicklung, Baugewerke, Stadtbrände, Stadtgespräche. 191
9.5.2 Ein neuerbautes Rathaus. 196
9.5.3 Strasburgs Bürgermeister – von Bertoldus bis Mauritius 198
10. Stadthistorische Details aus dem 17.Jahrhundert. 201
10.1 Strasburgs Schreckensjahre. 201
10.2 Das Vermögen eines Strasburger Webers. 205
10.3 Ein Grenzstreit zwischen Strasburg und Wismar. 207
10.4 Vielfalt des Handwerks – die Schusterklage 1617. 208
10.5 Aufruhr der Viergewerke 1622. 209
10.6 Strasburg im 30-jährigen Krieg. 211
10.6.1 Die Schweden kommen. 211
10.6.2 Die Pest bricht aus – Näpfchensteine. 217
10.6.3 Auswirkungen des Krieges. 218
10.7 Strasburger Hexenverfolgung 1680. 222
10.8 Die Hugenotten kommen. 224
10.9 Der kurfürstliche Rezeß von 1691. 230
Teil II Vom Preußenadler zum Bundesadler. 235
1. Strasburg unter den Preußenkönigen. 237
1.1 Die Königlich Preußische Uckermärkische Stadt Strasburg. 237
1.1.1 Auszüge aus dem Ratsprotokoll von 1709. 239
1.1.2 Das Corpus bonorum – Auszüge aus dem Grund- und Lagerbuch von 1744. 250
1.1.3 Strasburg wird Garnisonsstadt. 254
1.1.4 Das Rathaus von 1715. 258
1.2 Weitere Details der Stadtgeschichte bis 1733. 259
1.2.1 Strasburgs Schutzjuden klagen. 259
1.2.2 Strasburger Bier schmeckt am besten. 261
1.2.3 Strasburger Schleichpfade – wie Akzise und Zoll umgangen wurden. 263
1.2.4 Das Malheur am Zigeunergalgen. 265
1.2.5 Ein königliches Privileg für die Strasburger Apotheke. 267
1.3 Stadthistorische Details über Schulwesen, Jahrmärkte, Stadtdeputierte, bedeutende Stadtbürger, Kriegsjahre und Schmiedegewerk. 268
1.3.1 Schulnachrichten. 268
1.3.2 Strasburgs Jahr- und Wochenmärkte. 272
1.3.3 Das Bestellen von Stadtdeputierten. 273
1.3.4 Bürgerfamilien hinterließen Spuren in der Stadtgeschichte. 275
1.3.5 Strasburg im Sieben jährigen Krieg. 277
1.3.6 Aus den Akten des Schmiedegewerks. 280
1.4 Stadthistorische Details aus der 1. Hälfte des 19.Jahrhunderts. 288
1.4.1 Bratrings Statistik. 288
1.4.2 Strasburg unter Napoleons Fremdherrschaft. 294
1.4.3 Die Städteordnung 1808. 296
1.4.4 Adolf Theodor Leopold von Keller – Strasburgs Heldensohn. 297
1.4.5 Strasburgs Schoßkataster 1801/1818. 301
1.4.6 Grenzregulierung zwischen Wismar und Strasburg. 308
1.4.7 Das Vermächtnis eines „Blutigelhändlers“ – die Suhrsche Waisen-Erziehungs-Anstalt. 316
1.4.8 Die Separation. 318
1.4.9 Strasburger Wanderbücher. 325
1.5 Die Revolution 1848. 330
1.6 Einige weitere stadthistorische Details nach 1850. 334
1.6.1 Prenzlauer Marktordnung als Vorbild. 334
1.6.2 Mauergeschichten – zum Abriß der Stadtmauer. 339
1.6.3 Verleihung von Ehrenbürgerrechten. 342
2. Strasburg unter den Reichskanzlern. 350
2.1 Stadthistorische Details bis zur Jahrhundertwende. 352
2.1.1 Errichtung der Kaiser-Denkmäler 1892. 352
2.1.2 E. Manskes „Denkwürdigkeiten der Stadt Strasburg U.-M.“ 358
2.1.3 1897 – eine Bismarckeiche wird gepflanzt. 362
2.1.4 Feiern, Gedenktage, Vereine. 364
2.2 Strasburg nach der Jahrhundertwende. 375
2.3 Die Strohuhr eines Schusters. 378
2.4 50 Jahre Strasburger Zeitung. 379
2.5 Weitere Details aus dem Strasburger Stadtleben (1. Drittel des 20. Jahrhunderts). 384
2.5.1 I. Weltkrieg und Nachkriegszeit. 384
2.5.2 Erste demokratische Stadtverordnetenwahl. 394
2.5.3 Der Wasserturm. 398
2.5.4 Wilhelm Papenfuß erinnerte sich. 400
2.5.5 Die Gründung der KPD in Strasburg. 402
2.5.6 Magistrats-Assistent E. Krausewitz über Strasburg 1927. 403
2.5.7 Artur Becker sprach in Strasburg. 410
2.5.8 Strasburg 1932. 411
3. Strasburg im Dritten Reich – Ein zwölf jähriges Zwischenspiel. 419
3.1 Neue Machtstrukturen. 421
3.2 Gericht, Post, Kreisbahn, Vereine, Handel und Gewerbe – 1938. 425
3.3 Gräben zwischen Menschen und Kulturen – zum Schicksal der Juden. 429
3.4 Spuren des Widerstandes. 432
3.5 Spuren des Krieges. 434
4. Der schwere Weg in ein neues Stadtwesen. 436
4.1 Zusammenbruch u nd Neubeginn. 436
4.2 Harte Befehle der SMAD und Freitag der Dreizehnte. 437
4.3 An den Herrn Landrat in Prenzlau. 442
4.4 Schritte in ein neues Stadtwesen. 444
4.5 700 Jahre Strasburg. 458
4.6 Hermann Merk – ein Epilog für den Altbürgermeister. 465
5. Strasburg als Kreisstadt. 469
5.1 Der neue Kreis. 469
5.2 Strasburg im Aufwind. 486
5.3 Eine kleine Zeittafel. 492
5.4 Lippert über sein Schriftwerk. 495
5.5 Lippert plante Chronikneubearbeitung. 498
6. Die Wende im letzten Jahrzehnt. 502
6.1 Zeitzeugen der Wende. 502
6.2 Angekommen in der Marktwirtschaft. 507
6.3 Ein neues Rathaus wird übergeben. 518
6.4 Die 750-Jahrfeier im Jahr 2000. 524
7. Nachwort. 533
8. Anmerkungen. 535

 

Die „Chronik der Stadt Strasburg (Uckermark)“ erscheint aus Anlass des 750jährigen Stadtjubiläums Strasburgs und versteht sich als Beitrag zur Aufhellung bekannter wie unbekannter Details der facettenreichen Geschichte einer uckermärkischen Stadt.

Anhand ausgewählter Schriftquellen wird vom Werden der Stadt in pommerscher Zeit, vom mehrfachen Wechsel der Herren, vom Leben der Stadt unter den Kurfürsten, von Kriegs- und Schreckensjahren, vom Aufblühen Strasburgs nach der Zuwanderung von Hugenotten ebenso berichtet wie vom städtischen Geschehen unter den Preußenkönigen, unter den Reichskanzlern, im Dritten Reich und vom Zusammenbruch. Um den Bogen bis zur Gegenwart zu spannen, wurden der schwere Weg vom Ich zum Wir in ein neues Stadtwesen, aber auch Strasburgs Bedeutung als Kreisstadt oder die Wende im letzten Jahrzehnt nicht ausgespart.

Die einzige uckermärkische Stadt in Mecklenburg-Vorpommern hat eine interessante Geschichte vorzuweisen. Deren Quellenfundus einem breiten Leserkreis zu erschließen ist das Anliegen dieses Buches. Dazu wurden Chronisten der Stadt wie Dr. Werner Lippert, Hermann Merk oder Otto Schrodt „hinterfragt“ und zugleich gewürdigt.

(Klappentext)